Flexibles Wohneigentum

• Vermittlung passender Partnerschaften
• Detaillierte Unterlagen und Referenzprojekte

Gemeinnützige Bauträger bzw. -innen sollen nicht nur Mietwohnungen realisieren, sondern sie können neu auch bezahlbares Wohneigentum für den Mittelstand schaffen.

Die immer höheren Immobilien- und Landpreise lassen es kaum zu, dass sich der Mittelstand den Traum des Eigenheims verwirklichen kann. Mit dem Modell des flexiblen Wohneigentums soll das nun möglich werden – basierend auf den folgenden drei Elementen: 

Kernpunkt 1: Kein Gewinn
Generell wird der Kaufpreis jeder Immobilie durch folgende Elemente beeinflusst: 

• Landpreis
• Hypothekarzinssätze
• Baukosten 

Beim Modell «Flexibles Wohneigentum» verzichtet der Käufer bzw. die Käuferin einer Stockwerkeigentumswohnung auf den Grundstückgewinn. Gleichzeitig hat er oder sie aber den Vorteil, dass beim Verkauf der Rückkaufswert zugesichert ist und er oder sie keinen Käufer / Käuferin suchen muss. Die Landpreissteigerung wird gar nicht oder nur quotenmässig berücksichtigt. Dadurch wird das Stockwerkeigentum im Laufe der Jahre im Marktvergleich günstiger. Im Sinne der Gemeinnützigkeit, des Entzugs der Immobilie vor der Spekulation und somit der nachhaltigen Preisgünstigkeit kann die spätere Verkäuferin oder der spätere Verkäufer der Wohnung also keinen Grundstückgewinn erzielen.

Kernpunkt 2: Vorkaufsrecht

• Preislich fixiertes Vorkaufsrecht.
• Baugenossenschaft muss zwingend mindest eine Stockwerk- und Miteigentumseinheit behalten, um Mitglied der Stockwerk- bzw. Miteigentümergemeinschaft zu bleiben.

Kernpunkt 3: Rückkaufswert

• Die Grund- und Tragkonstruktion sowie die Gebäudehülle werden im Modell vollständig über den Erneuerungsfonds amortisiert und fliessen nicht in die Berechnungen des Rückkaufswerts ein.
• Im Kaufvertrag oder im Reglement kann festgehalten werden, unter welchen Kriterien wertvermehrende Erneuerungen durch den oder die Eigentümer/-in inflationsbereinigt bei der Berechnung des Rückkaufspreises berücksichtigt werden.
• In den Kaufverträgen kann die Verpflichtung zur Selbstnutzung aufgenommen werden. Genauso der Grundsatz, dass bei einer allfälligen Vermietung der Preis auf Basis einer Kostenmiete festgelegt werden muss oder diese ganz ausgeschlossen wird.
• Zugunsten des Käufers/der Käuferin und neuen Eigentümers/Eigentümerin kann in den Verträgen zusätzlich eine Rückkaufsverpflichtung des Bautragenden mit festgelegten Preisbestimmungen stipuliert werden. 
• Die Wertverminderung auf den restlichen Gebäudeteilen über den Erneuerungsfonds, welcher entsprechend ausreichend und ohne Plafonierung geäufnet werden soll. 
• Fixierter Rückkaufswert, Wert berechnet sich durch den Innenausbau und den Installationen.
  • Bei einer modellhaften Lebensdauer von 33 Jahren ergibt sich eine lineare Abschreibung von drei Prozent des Anfangswerks des Innenausbaus pro Jahr.
  • Bei den Installationen wird mit einer modellhaften Lebensdauer von 25 Jahren und somit einer Abschreibung von vier Prozent gerechnet.